erfolgsgeschichten

24/03/2020

Renson

FABRIK DER ZUKUNFT

FABRIK DER ZUKUNFT

elumatec Stabbearbeitungszentrum SBZ 628 XL ist Herzstück der neuen Produktion von Renson

 

Was Terrassenüberdachungen, Carports, Fassaden- oder Gartenelemente angeht, muss das belgische Familienunternehmen Renson keinen Wettbewerber fürchten. Damit das so bleibt, plant man zehn Kilometer entfernt vom Stammsitz des Unternehmens aktuell eine komplett neue Produktionsstätte. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das Stabbearbeitungszentrum SBZ 628 XL. „Wir schließen mithilfe von elumatec die Lücke zwischen Innovation und Produktion“, sagt Pierre Balcaen, der bei Renson die Digitalisierung des neuen Werks verantwortet.

 

Im September 2020 soll die Fabrik der Zukunft am Industriestandort 'De Prijkels' in Kruisem, Nazareth, der sich entlang der Autobahn E17 befindet, in Betrieb gehen. Dieser ist wie der Stammsitz von Renson in Waregem, das in der belgischen Provinz Westflandern liegt. Waregem ist überregional bekannt für sein Hippodrom, auf dem alljährlich das Hindernisrennen „Koerse Waregem“ stattfindet. Dass beim Bau des neuen Outdoor Experience Centers – der Fabrik der Zukunft – alle Hürden genommen werden, dafür ist Pierre Balcaen verantwortlich. Geplant ist ein dreistöckiger Bau auf der grünen Wiese mit insgesamt 50.000 Quadratmetern Produktionsfläche.

 

Bildrecht: Renson, Waregem


Aber das ist noch nicht alles. Zum Gesamtprojekt gehören auch eine neue IT-Infrastruktur und neue Maschinen. Pierre Balcaen schildert den Handlungsbedarf: „Renson ist ein sehr innovatives Unternehmen, was die Produkte angeht. In der Produktion haben wir dagegen Nachholbedarf, um unsere Zeit bis zur Markteinführung weiter zu reduzieren.“ Aus diesem Grund steigt Renson um auf die moderne SAP-Kommunikationsarchitektur SAP S/4HANA, SAP EWM mit einem selbst erstellten, benutzerdefinierten MES (Manufacturing Execution System) auf der SAP Mii (+ PCo)-Plattform. „Die Maschinen müssen integrierbar sein in diese neuen Prozesse“, sagt Pierre Balcaen: „Das bedeutet, sie müssen Automatisierung, Connectivity und Transparenz in die Produktion bringen.“

 

Bildrecht: Renson, Waregem


Drei SBZ 628 für effiziente Profilbearbeitung
Auf der Suche nach den Maschinen für die neue Produktion wurde das Team von Renson bei elumatec fündig. Bis 2023 sollen in Waregem drei identische SBZ 628 für effiziente Profilbearbeitung sorgen. Das erste SBZ ist bereits vor Ort, am Stammsitz von Renson. Innerhalb einer Woche war das Set-up erledigt. Jetzt wird das SBZ 628 auf seinen Einsatz vorbereitet. Warum hat sich Renson für die elumatec Maschine entschieden? Das zeigt ein Blick auf die aktuelle Produktion: Renson arbeitet mit klassischen Sägen und Fräsen. Für die Produktion sind dabei mehrere Schritte erforderlich. Zunächst wird gesägt, dann kommt das Werkstück in die Fräse, dann geht es weiter in der Lackieranlage. „Das ist umständlich, darum wird im neuen Werk nach Profilgruppen gearbeitet. Das SBZ 628 können wir einmal konfigurieren und dann gleich vier bis sechs dieser Gruppen auf einmal bearbeiten, das gab den Ausschlag“, erläutert Pierre Balcaen.

 

SBZ 628 im Fokus: Das Stabbearbeitungszentrum übernimmt mehrere Arbeitsschritte 

und wird damit zum zentralen Element im neuen Outdoor Experience Center.

Bildrecht: Renson, Waregem

 

 

Renson fertigt individuell, umso wichtiger ist es, die Maschinen möglichst durchgehend auszulasten. Das SBZ 628 wird über die Software eluCad von elusoft an die SAP-Infrastruktur von Renson angebunden. Zum Einsatz kommt außerdem eluCloud, das neue Software-Paket für Monitoring und Analyse der Maschinendaten. „Ziel ist es, Daten in Echtzeit zu erfassen und über eine Real Time API ins System zu übertragen“, erläutert Stefan Huster. Der Leiter der Softwareentwicklung bei elusoft unterstützt das Team von Renson dabei, das SBZ 628 perfekt für die spezifischen Anforderungen zu konfigurieren. Das beginnt bei der Analyse der Schnittstellen und endet mit einer voll automatisierten Teilebearbeitung im laufenden Betrieb. Dabei analysiert  eluCloud relevante Parameter wie den Maschinenstatus und den Verschleiß. Wie lange benötigt das SBZ 628, um einen Auftrag abzuarbeiten? Die Antwort gibt eluCloud. Und die Software deckt durch Statusanalysen Potenziale für die Optimierung der Produktion auf. 

 

Bildrecht: Renson, Waregem

 

Digitalisierung mit eluCad und eluCloud
Diese soll im neuen Werk weitgehend automatisiert laufen. „Für Renson ist der Einsatz des technologischen Vorreiters SBZ 628 dabei besonders wichtig“, sagt Pierre Balcaen, „weil alle Systeme als Einzelstücke gefertigt werden.“ So gibt es etwa bei Camargue, der Terassenüberdachung mit drehbaren Lamellen, über 300 Optionen, aus denen der Kunde wählen kann. Auf Basis seiner Konfiguration wird künftig ein 3-D-Modell erstellt. Erteilt der Kunde den Auftrag, werden die 3-D-Daten der Einzelteile in die Produktion geschickt. Diese Daten ermöglichen über eluCad eine voll automatisierte Bearbeitung. Addiert man die Möglichkeiten von eluCloud und die SAP-Umgebung, die unter anderem Materialkosten ermittelt und den Vertriebsablauf steuert, wird das Bild der vernetzten und weitgehend automatisierten Fabrik der Zukunft schon sehr deutlich. 

 

„Wir gehen gemeinsam mit elumatec in die Zukunft.“

 

Zum Zeitpunkt unseres Interviews befand sich das Team von Renson noch in der Lernphase und testete auf dem SBZ 628 neue Profile. Im Juni 2020 werde im neuen Gebäude das zweite Exemplar implementiert, kündigt Pierre Balcaen an – „als exakte Kopie der ersten Maschine“. Das garantiere einen reibungslosen Umzug, denn beide Maschinen werden mit exakt derselben Konfiguration betrieben. Wenn der Startschuss zur neuen Produktion im September 2020 fällt, ist für Renson die Zusammenarbeit mit elumatec aber keineswegs beendet. „Wir streben eine langfristige Partnerschaft an“, sagt Pierre Balcaen. Die Vernetzung der Maschinen werde neue Möglichkeiten eröffnen, auch mit Blick auf das Internet der Dinge und Industrie 4.0. Pierre Balcaen ist daher sicher: „Wir gehen gemeinsam mit elumatec in die Zukunft.“

 


 

Wegweisende Konzepte für Wohlfühlklima innen und außen präsentiert Renson vor Ort –

und künftig auch im neuen Outdoor Experience Center. Ziel ist es, für den Kunden ein individuelles
Gesamtpaket anzubieten, auch in Kooperation mit anderen Anbietern.

Bildrecht: Renson, Waregem

 

GESUNDE RÄUME SCHAFFEN
In die Fassade integrierter Sonnenschutz, intelligente Lüftungen, Smart Living: Das belgische Familienunternehmen Renson hat sich zu einem globalen Trendsetter entwickelt, der sein Ziel „Gesunde Räume schaffen“ in über 80 Ländern umsetzt – mit individuellen Lösungen in den Geschäftsbereichen Lüftung, Sonnenschutz und „Outdoor Living“. Das 1909 gegründete Unternehmen steht für High-End-Design und Innovation. 10 Prozent der Mitarbeiter sind in Forschung und Entwicklung beschäftigt.


Mit ihren Produkten sorgt die schnell wachsende Renson Gruppe, die insgesamt 1.200 Mitarbeiter beschäftigt, für gesunden und hohen Wohnkomfort, von Raumluft über Raumtemperaturen bis zum Wohnen im Freien. Die Produktpalette von Renson umfasst Lüftungssysteme, Textilsonnenschutz und Aluminium-Markisen, Terrassenüberdachungen, Carports, Fassadenverkleidungen und Gartenelemente.

 

Renson Firmensitz in Waregem:
Das Traditionsunternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 220 Millionen Euro.

Bildrecht: Renson, Waregem

 


 

Mehr über die Firma Renson:
www.renson-outdoor.de

 

Weitere Erfolgsgeschichten