Erfolgsgeschichten-Archiv

02/10/2017

Driessens Group B.V.

PVC-Fenster: SBZ 618 als Sprungbrett in die nationale Liga

PVC-Fenster: SBZ 618 als Sprungbrett in die nationale Liga

 

Die niederländische Firma driessens, Spezialist für Fensterbau und Fassadensanierung, will ihren Marktanteil deutlich vergrößern - und hat daher in ein SBZ 618 von elumatec investiert. Denn nur mit modernsten Maschinen kann das über 200 Jahre alte Unternehmen sein ehrgeiziges Vorhaben sowie den hohen Qualitätsanspruch, Kundenprojekten "die Krone aufzusetzen", wirtschaftlich umsetzen.

 

Von driessens als Firma zu sprechen, ist fast zu kurz gegriffen. Angesichts der beeindruckenden Historie ist Handwerksdynastie passender. Denn der Familienbetrieb widmet sich bereits seit über zwei Jahrhunderten und sieben Generationen dem Schreinerhandwerk. "Ob einzelner Fensterrahmen oder komplette Fassade, wir wollen mit unserer Arbeit das krönende i-Tüpfelchen setzen", erklärt Geschäftsführer Sjaak Driessens. Dieser hohe Qualitätsanspruch ist das Aushängeschild, sichtbar im Firmenlogo: eine fünfzackige Krone mit einem i-Punkt. Sie ist Antrieb und Verpflichtung zugleich.

Logo der Firma driessens im niederländischen Panheels

 

Wachstumsfelder: PVC-Fenster und Fassadensanierung

Die Verpflichtung, das Beste zu geben, reicht zurück bis zu den Gründerjahren. Damals, im Jahr 1796 fing Heindricus Driessens als Einmann-Betrieb an. Der Zeitgenosse von Napoleon und Goethe war Dorfschreiner und legte mit viel Fleiß und harter Arbeit den Grundstein des Familienunternehmens. Heute beschäftigt driessens 120 Mitarbeiter und ist der wichtigste Arbeitgeber in Panheel, einer kleinen Ortschaft im Osten der Niederlande. driessens fertigt Fenster und Türen aus Holz, PVC und Alu, führt Dacharbeiten und Fassadensanierungen durch.

Zukunftsmarkt: Fassadensanierung

 

"Wir bieten Komplettlösungen von der Beratung und Planung über die Produktion bis zum Einbau und Service - alles aus einer Hand", betont Sjaak Driessens. "Nur so können wir sicherstellen, dass alles unserem hohen Standard entspricht." Diese kompromisslose Arbeitsweise hat der Firma zahlreiche Preise und Nominierungen im Fenster- und Fassadenbau eingebracht und sie zu einem bevorzugten Partner für Architekten sowie Lieferanten für Bauunternehmen und Wohnungsbaugesellschaften im Umkreis von 100 Kilometern gemacht.

Auftragsvolumen wächst im PVC-Bereich

 

"Beratung, Planung, Einbau und Service − alles aus einer Hand"

Die Kunden schätzen auch die breite Fachkompetenz: driessens liefert ihnen jeden gewünschten Materialmix bei Fenstern und Türen sowie eine fundierte Beratung, beispielsweise wie sich funktionale Anforderungen entsprechend der optischen und wirtschaftlichen Vorgaben am besten umsetzen lassen.

Das Auftragsvolumen wächst daher stetig. Vor allem im PVC-Bereich. Hier liegt der Anteil aktuell bei 55 Prozent - Tendenz steigend. Denn die Wärmedämmung ist stark im Kommen und Kunststoff fenster bieten in diesem Bereich ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. "Wir sind bereits Anfang der 1990er Jahre sowohl in die Fertigung und Montage von Kunststoff fenstern als auch in den Zukunftsmarkt Fassadensanierung eingestiegen.

Das zahlt sich jetzt aus", erklärt Sjaak Driessens. Für den weitsichtigen Unternehmer lag es daher nahe, das führende Knowhow und die starke Marktposition für den nächsten strategischen Schritt zu nutzen: den ganzen niederländischen Markt ins Visier nehmen. driessens investierte dazu in das Stabbearbeitungszentrum SBZ 618. Ziel ist, die Produktionskapazitäten durch eine automatisierte PVC Fensterfertigung zu erhöhen.

 

elumatec TechDays bringen die Entscheidung

Die Anlage bearbeitet Profi le vom Zuschnitt bis zum schweißfertigen Stab in einem Durchgang. "Das SBZ 618 ist mit seinem flexiblen Maschinenkonzept, der hohen Automation und den vielfältigen Bearbeitungsmöglichkeiten auf engstem Raum wie für uns gemacht", sagt Sjaak Driessens. Empfohlen hatte die Anlage Marcel Boender, Vertriebsleiter elumatec Benelux. "Herr Boender kennt uns und unser Geschäft sehr gut und weiß, was zu uns passt", ergänzt Produktionsleiter Hans Peters. Die grundsätzliche Kaufentscheidung fiel auf den elumatec TechDays 2015 an der Firmenzentrale in Mühlacker. Das SBZ 618 live in Aktion zu erleben, das gezeigte Know how, sowie die Möglichkeit, bei einer Werksführung live die Entstehung exzellenter Qualität im Maschinenbau zu sehen: all dies bestärkte das hohe Vertrauen in elumatec.

driessens nahm das SBZ 618 nach einem zügigen Aufbau im August 2016 in Betrieb. Den Mitarbeitern reichte wegen der einfachen Bedienbarkeit eine kurze Einarbeitungszeit. Sie brauchen am übersichtlichen Touchscreen nur die Auftragsparameter einzugeben, das Profi l einzulegen und können dann das fertige Teil entnehmen. Denn das SBZ 618 arbeitet Standardaufträge automatisiert ab. Die Anlage berechnet sogar selbsttätig die Abzugsmaße für den Zuschnitt oder die Beschlagmontage, so dass bei Bedarf auch fachfremde Kollegen im Fenster-und Türenbau aushelfen können.

Stabbearbeitungszentrum SBZ 618

 

Höhere Produktivität und Prozesssicherheit bei geringeren Stückkosten

Das Bearbeitungszentrum ersetzt mehrere Einzelstationen wie Säge, Armierung und Kämpferfräse. Aufwändige, händische Arbeiten entfallen, zum Beispiel das Umlagern von Halbware zwischen einzelnen Bearbeitungsschritten oder das Markieren von Bohrlöchern mit der Schablone. Denn das SBZ 618 erledigt bisherige nachgelagerte Arbeiten wie das Anfertigen von Bohrlöchern bereits in der Fertigung.

Die hohe Automation verkürzt die Durchlaufzeiten deutlich. driessens kann mit gleicher Mannschaft einen höheren Ausstoß an Kunststofffenstern produzieren. Doch nicht nur das: Auch die Fehlerquote ging fast auf null zurück, weil das SBZ 618 absolut präzise und sicher arbeitet. Bohrungen, beispielsweise durch 3 mm starken Stahl, erledigt das kompakte Kraftpaket vibrationslos. Die stufenlos verstellbaren Greifer fixieren auch schwierige Profile zuverlässig. Die benötigten Werkzeuge stehen dank des Drehmagazins schnell parat und lassen sich in jedem beliebigen Winkel über dem Profil platzieren.

 

"Produktivität um rund 15 Prozent gesteigert"

"Wir haben unsere Produktivität bisher um rund 15 Prozent gesteigert und durch den Wegfall von Nacharbeiten zusätzlich Kapazität in der Montage gewonnen", berichtet Hans Peters. Der Produktionsleiter geht von weiteren Leistungssteigerungen in der Zukunft aus. Denn neben dem Durchsatz hat sich auch die Planungs- und Termingenauigkeit erhöht. Dadurch lassen sich Aufträge noch enger takten und kostspielige Puffer einsparen. Bei dem Traditionsunternehmen ist man hochzufrieden mit der modernen Anlage: "Bereits jetzt fertigen wir erstklassige Qualität deutlich schneller und sicherer. Dabei haben wir das Potenzial des SBZ 618 noch nicht voll ausgereizt", sagt Hans Peters. Und Sjaak Driessens ergänzt: "Mit der Maschine machen wir einen großen Schritt hin zu unserem Ziel: unseren Markt auf die gesamten Niederlande auszuweiten."

von links: S. Driessens, M. Boender, H. Peters, T. Driessens

 

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